Fürstenwalde (MOZ) Bereits zum neunten Mal haben sich Schüler der Juri-Gagarin-Oberschule
in Nord mit dem Fahrrad auf den Weg in ihre etwa 200 Kilometer entfernte Partnerschule im
polnischen Choszczno gemacht. „Alle haben durchgehalten. Keiner hat gemurrt. Das war eine
absolute Höchstleistung“, lobt Schulleiter Karl-Heinz Wittig, selbst begeisterter Radfahrer,
die Siebt- bis Zehntklässler. Der Weg führte von Fürstenwalde über Küstrin, Gorzow und Barlinek
nach Choszczno.
Am Ziel lernten die Jugendlichen den polnischen Schulalltag kennen. Mehrere Ausflüge, unter anderem
nach Stettin, standen auf dem Programm. Auf ihrer Rückfahrt durch die Dörfer der Neumark und die
eiszeitlichen Hochflächen des Lebuser Landes wurden die Fürstenwalder von acht polnischen Jugendlichen
begleitet. Zwischen Gorzow und Fürstenwalde habe ihnen der starke Gegenwind zu schaffen gemacht,
berichtet Wittig. Beim letzten Zwischenstopp an der Eisdiele in Falkenhagen wurden noch einmal alle
Kräfte mobilisiert. „Die 20 Kilometer nach Fürstenwalde sind wir dann in Bestzeit gefahren“, sagt
der Schulleiter.
In Deutschland verbrachten die Schüler einen gemeinsamen Tag in Berlin. „Ein richtiges Event mit 45
Gästen war unser traditionelles Abschlussfest auf dem Sonnenhof in Beerfelde. Bei Grillwurst und
Spielen wurden schon eifrig Pläne für die nächste Radtour im kommenden Jahr geschmiedet“, sagt Wittig.
Quelle: Märkische Oderzeitung, Spree Journal - Fürstenwalde, Freitag, 5. Juni 2015, S. 14